Myself When I Am Real - Charles Mingus
"Mein Ich, wenn ich echt bin" von Charles Mingus ist ein Lied, das die tiefen Emotionen und die Introspektion des Komponisten widerspiegelt. Das Lied beginnt mit einer langsamen, melancholischen Melodie, gespielt auf dem Kontrabass, die langsam mit dem Hinzufügen von Klavier, Saxophon und Schlagzeug aufgebaut wird. Die Komposition hat eine komplexe Struktur mit verschiedenen Abschnitten und Improvisationen, die den Zuhörer auf eine emotionale Reise mitnehmen. Das Thema des Liedes dreht sich um Selbstreflexion und das Finden von Echtheit in einer Welt voller Oberflächlichkeit. Mingus nutzt seine Musik, um seinen inneren Kampf und seine Sehnsüchte auszudrücken, was dem Lied eine tiefgründige und persönliche Atmosphäre verleiht. Eine bemerkenswerte Tatsache über "Mein Ich, wenn ich echt bin" ist, dass das Lied während einer Live-Aufführung im Town Hall in New York City im Jahr 1962 aufgenommen wurde. Dies sorgte für eine rohe und lebendige Darbietung, die die emotionale Intensität des Liedes verstärkt. Insgesamt ist "Mein Ich, wenn ich echt bin" ein fesselndes und berührendes Lied, das den Zuhörer dazu herausfordert, über ihre eigene Identität und Authentizität nachzudenken. Es ist eines von vielen Meisterwerken von Charles Mingus, die seine Genialität als Komponist und Musiker demonstrieren.
Charles Mingus
Charles Mingus war ein amerikanischer Jazzmusiker, Komponist, Arrangeur und Bandleader, der als einer der wichtigsten und einflussreichsten Bassisten in der Geschichte des Jazz gilt. Er wurde am 22. April 1922 in Nogales, Arizona, geboren und wuchs in Los Angeles auf. Schon früh zeigte er ein großes musikalisches Talent und begann mit dem Klavierspiel. Später wechselte er zum Bass und entwickelte seinen unverwechselbaren Stil, der von Blues, Gospel, Bebop und freier Improvisation geprägt war. Mingus war bekannt für seine leidenschaftlichen Live-Auftritte und seine Fähigkeit, verschiedene Stile und Genres zu verschmelzen. Er gründete mehrere Bands, darunter das Charles Mingus Jazz Workshop, die für ihre komplexe Arrangements und improvisierten Soli berühmt waren. Mingus komponierte auch eine Vielzahl von Stücken, darunter Klassiker wie "Goodbye Pork Pie Hat" und "Haitian Fight Song". Sein Einfluss auf die Musikwelt war enorm. Mingus war einer der ersten Jazzmusiker, der politische und soziale Themen in seiner Musik behandelte. Er setzte sich für die Rechte der afroamerikanischen Musiker ein und kämpfte gegen Rassismus und Diskriminierung. Sein Werk war auch eine wichtige Brücke zwischen traditionellem Jazz und experimenteller Avantgarde-Musik. Charles Mingus verstarb am 5. Januar 1979 in Cuernavaca, Mexiko, hinterließ aber ein beeindruckendes musikalisches Erbe. Seine innovativen Ideen und sein kraftvoller Ausdruck haben Generationen von Musikern inspiriert und seine Musik wird auch heute noch weltweit gehört und geschätzt.